Kultur, Bildung, Begegnung: Land fördert „Dritte Orte“ in Elsdorf, Hürth und Pulheim

Einer der geförderten Einer der geförderten "Dritten Orte" ist die Bücherei St. Martinus in Stommeln

CDU-Landtagsabgeordnete Romina Plonsker und Thomas Okos: „Dritte Orte stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt, erweitern die kulturelle Infrastruktur an Rhein und Erft und verbinden haupt- und ehrenamtliches Engagement.“

„Dritte Orte“ sind Orte der Begegnung im ländlichen Raum. Neben dem Zuhause und dem Arbeitsplatz als erstem und zweitem Ort bieten sie den Menschen eine weitere, regelmäßige Anlaufstelle. Romina Plonsker und Thomas Okos, die sich über mögliche, neue Dritte Orte in ihren Wahlkreisen freuen, erklären die Zielsetzung: „Dritte Orte bieten Raum für Kultur, Bildung und persönlichen Austausch. Sie stärken so den gesellschaftlichen Zusammenhalt, erweitern die kulturelle Infrastruktur an Rhein und Erft und verbinden haupt- und ehrenamtliches Engagement.“

Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen mit Ministerin Ina Brandes (CDU) unterstützt mit einem Förderprogramm die Entwicklung und den Betrieb solcher Begegnungsorte. Bis Mitte November 2023 konnten Projekte ihre Bewerbungen einreichen. Eine Fachjury hat jetzt 28 neue Projekte im ganzen Land ausgewählt, darunter auch das Alte Kino in Elsdorf, das Kulturgasthaus in Hürth und die Stommeler Bücherei St. Martinus.

Plonsker und Okos: „Diese drei Einrichtungen und ihre Projekte sind eine echte Bereicherung für die Menschen in den drei Städten und darüber hinaus. Hier können sich Menschen mit ganz unterschiedlichem Hintergrund begegnen, sich einbringen und austauschen, ohne Erwartungsdruck. Die Ehrenamtlichen, die dort im Einsatz sind, leisten großartige Arbeit. Ohne sie wäre der Betrieb nicht denkbar. Deshalb sind wir sehr dankbar, dass das Land mit den Fördermitteln unsere ,Dritten Orte‘ unterstützt.“

Die Initiativen in Elsdorf und Pulheim erläutert Romina Plonsker: „Wie vielerorts musste das über 100 Jahre alte Kino in Elsdorf vor einigen Jahren schließen. Nun hat sich eine bürgerschaftliche Initiative gebildet, die mit Unterstützung der Stadt das Kino wiederbeleben will und es zu einem zentralen Begegnungsort weiterentwickelt, der vielfältige Kultursparten einbeziehen soll. In Pulheim wiederum soll durch den Aufbau neuer Trägerstrukturen die Bücherei in Stommeln erhalten und zum Dritten Ort weiterentwickelt werden. In Kooperation mit verschiedenen anderen Akteuren arbeitet der Förderverein an einem Ausbau des Angebots mit Kulturveranstaltungen, Workshops, einer Bücherei der Dinge und einem Cafébereich.“

Thomas Okos äußert sich zum Kulturgasthaus in Hürth: „Durch das beherzte Engagement zahlreicher Ehrenämtler und der Unterstützung der Stadt wird das historische Gebäude eines alten Gasthauses zu einem Kulturgasthaus wiederbelebt. Bei meinem Besuch der Gründungsveranstaltung des Vereins habe ich mir persönlich einen Einblick in das Vorzeige-Projekt geben lassen können. Ich finde klasse, wie hier mit viel Tatkraft der Erhalt und der Betrieb des Saales Rommerskirchen / Op d´r Eck für dörfliche Veranstaltungen und für weitere Nutzungen ermöglicht wird und unterstütze sehr gerne sowohl persönlich als auch seitens des Landes diesen Ort der Begegnung.“

Hintergrund:
Jede Dritte-Orte-Generation besteht aus zwei Phasen. In der Förderphase 1, der Konzeptphase, können sich Kommunen, Vereine, Einrichtungen und Initiativen für eine einjährige Konzeptphase bewerben. Der maximale Förderbetrag pro Projekt beträgt 50.000 Euro. Es werden Maßnahmen zur Entwicklung oder Weiterentwicklung eines „Dritten Ortes“ gefördert. In Förderphase 2, der Umsetzungsphase, ist nach Ende der Konzeptphase der Übergang in eine dreijährige Umsetzungsphase möglich. In dieser stehen pro Projekt maximal 450.000 Euro zur Verfügung.