Besuch bei Evonik: Austausch zur Situation der chemischen Industrie

Die aktuellen Herausforderungen für Unternehmen in Deutschland reißen nicht ab. Das bekommt auch die chemische Industrie im Rhein-Erft-Kreis und der Region zu spüren. Besonders die hohen Energiepreise machen der Branche zu schaffen. Hinzu kommen die anhaltende Inflation, der Fachkräftemangel sowie ein Übermaß an Bürokratie. Das alles beeinflusst auch die Produktion von Evonik im Chemiepark Wesseling, wie Standortleiter Dr. Arndt Selbach nun im Gespräch mit den CDU-Landtagsabgeordneten Gregor Golland und Romina Plonsker hervorhob. 

Die beiden Christdemokraten setzen sich im Landtag von Nordrhein-Westfalen für die Industrie im Rhein-Erft-Kreis ein. „Der konstruktive Austausch mit den Unternehmen vor Ort ist wichtig, damit wir aus erster Hand erfahren, welche Maßnahmen seitens der Politik erforderlich sind“, betonten Plonsker und Golland. 

„Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, darf die Produktion nicht geschwächt werden“, verdeutlichte Selbach. „Die Industrie braucht Signale und Weichenstellungen in die richtige Richtung – und zwar jetzt.“

Die Landtagsabgeordneten sind sich einig, dass Nordrhein-Westfalen und vor allem die Region als großer Chemiestandort bessere und verlässliche Rahmenbedingungen für die Zukunft benötigt: „In der Hinsicht muss die Bundesregierung jetzt liefern.“

Plonsker erläuterte: „Dafür setzen wir uns an vielen Stellen ein. Zum einen fordern wir einen wettbewerbsfähigen Strompreis durch eine Stromsteuersenkung und einen Brückenstrompreis, zum anderen sollen durch weniger Bürokratie und schnellere Planungs- und Genehmigungsprozesse Investitionen erleichtert werden. Auch das Thema Wasserstoff-Versorgung genießt bei uns im Rhein-Erft-Kreis eine hohe Priorität.“

Golland fügte hinzu: „Als örtlicher Landtagsabgeordneter für Wesseling kämpfe ich für den Erhalt dieses wichtigen Industriestandortes und für seine hochwertigen Arbeitsplätze. Ohne Wirtschaft kein Wohlstand. Wir brauchen endlich weniger Bürokratie und günstigere Energie in Deutschland.“