Neues Hilfspaket für Schulen: „Aktionsprogramm Integration“ vom Landeskabinett beschlossen

Ministerpräsident Hendrik Wüst und die CDU-Landtagsabgeordneten Romina Plonsker, Gregor Golland und Thomas OkosMinisterpräsident Hendrik Wüst und die CDU-Landtagsabgeordneten Romina Plonsker, Gregor Golland und Thomas Okos

In den Rhein-Erft-Kreis fließen über 800.000 Euro

Mit einem Hilfspaket unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen die Schulen bei der Aufnahme und Integration von schutzsuchenden Kindern und Jugendlichen. Insgesamt 49 Millionen Euro stehen im Rahmen des Aktionsprogramms Integration für den Auf- und Ausbau individueller Vor-Ort-Förderangebote, die Einstellung und Weiterbeschäftigung von zusätzlichem Personal, die Ausstattung mit ergänzenden Lern- und Lehrmaterialien ¬¬oder auch Beratungsleistungen für Eltern zur Verfügung.

Fördermittel fließen auch in den Rhein-Erft-Kreis, wie die CDU-Landtagsabgeordneten Romina Plonsker, Gregor Golland und Thomas Okos mitteilen: „Auch die Schulen an Rhein und Erft stemmen weiterhin enorme Herausforderungen bei der Integration. Mit diesem Beschluss zeigt das Land: Wir lassen Träger und Schulen nicht allein.“

Auf die Kommunen sowie Zweck- und Landschaftsverbände im Rhein-Erft-Kreis entfallen insgesamt 815.943,64 Euro. Ihre Verteilung kann der Tabelle an der Seite entnommen werden.

Konkrete Beispiele für die Verwendung der Landesmittel sind die Unterstützung der Lehrkräfte in den Schulen durch Studierende, Kooperationen mit außerschulischen Partnern zur Sprachförderung, die Alltagsintegration oder auch der Kauf von Lizenzen für digitale Förderprogramme.

Plonsker, Golland und Okos: „Grundsätzlich werden Maßnahmen gefördert, die dabei unterstützen, den Bildungsanspruch aller Schülerinnen und Schüler auch unter erschwerten Bedingungen zu erfüllen. Hierfür sorgen wir mit einer bürokratiefreien Entlastung der kommunalen Schulträger: Es fällt kein Eigenanteil an und die Verteilung der Mittel liegt im Ermessen des Schulträgers.“

Hintergrund:
32 Millionen Euro des finanziellen Gesamtpakets fließen als Baustein „Schulträgerbudget Integration“ an die Träger kommunaler Schulen und genehmigter Ersatzschulen. Weitere 14,7 Millionen Euro stehen für die befristete Einstellung von Personal an öffentlichen Schulen bereit (Baustein „Extra-Personal für gelingende Integration“). Ersatzschulträger erhalten analog dazu 1,8 Millionen Euro für die befristete Personalrekrutierung an ihren Schulen, knapp 500.000 Euro sind für das Projektmanagement kalkuliert. Die Mittel können bis zum Jahresende verausgabt werden. 

Wie zuvor beim Aktionsprogramm „Ankommen und Aufholen“ erhalten die kommunalen Schulträger die zusätzlichen finanziellen Mittel als fachbezogene Pauschale über die Bezirksregierungen. Den Trägern genehmigter Ersatzschulen werden die Mittel über die Sitzkommune der jeweiligen Schule weitergeleitet.

Derzeit befinden sich über 100.000 neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler in nordrhein-westfälischen Schulen in der sogenannten Erstförderung.